Menü: Audio-Gruppe
Auf dieser Menüseite können die Eigenschaften neuer und existierender Audio-Gruppen definiert und editiert werden.
Hinweis:
Wenn die Seite beim Anlegen einer neuen Gruppe erstmals aufgerufen wird, stehen einige der beschriebenen Funktionen noch nicht zur Verfügung. In diesem Fall erwartet die Software zunächst bestimmte Eingaben, beispielsweise die Angabe der Domäne (analog, digital oder SDI, je nach Geräte-Typ und Hardware-Version), die schrittweise abgefragt werden.
Beim Editieren einer bereits existierenden Gruppe werden dagegen alle relevanten Parameter angezeigt. Die Bezeichnung einer neuen Gruppe erfolgt zunächst automatisch, kann aber vom Anwender mit "Name" (siehe unten) beliebig verändert werden.
Funktionen im linken (oberen) Bereich
• Name
Dieser Parameter zeigt zunächst den vom System automatisch vergebenen Namen der neu erstellten Audio-Gruppe an. Neue Gruppen werden dabei mit einer fortlaufenden Nummer im Format "Grp-n" versehen. Nach Berühren der Schaltfläche mit dem Gruppen-Namen kann dieser auf der eingeblendeten Tastatur bearbeitet werden.
• Farbmarkierung
Dieser Parameter zeigt zunächst die vom System automatisch vergebene Farbe an, mit der die Gruppe später leichter identifiziert werden kann. Alle Instrumente der Gruppe werden mit einer entsprechend eingefärbten Markierung in Form eines kleinen Dreiecks versehen, das in der linken oberen Ecke des Instruments angezeigt wird. Auf diese Weise kann im normalen Anzeigebetrieb schnell festgestellt werden, welche Instrumente zu einer Gruppe gehören und damit auf die gleichen Eingangssignale zugreifen. Zusätzlich wird der Rahmen eines durch Antippen fokussierten Instruments in der hier gewählten Farbe angezeigt. Nach Berühren der farbigen Schaltfläche kann die Farbe mit Hilfe des eingeblendeten Farbwählers verändert werden.
• Domäne
Mit diesem Parameter wird definiert, ob die Instrumente der Audio-Gruppe die Analogeingänge, die Digitaleingänge (AES3 oder AES3id) oder den SDI-Eingang des Geräts verwenden sollen. Dabei werden nur die Optionen angeboten, die von der Hardware des Geräts unterstützt werden. Alle Eingangssignale einer Gruppe müssen aus derselben Domäne stammen. Nachdem eine Gruppe angelegt wurde, kann dieser Parameter nicht mehr verändert werden.
Optionen: |
|
Analog | Digital | SDI (je nach Geräte-Typ und Hardware-Version, nicht verfügbar in Geräten mit AoIP-Schnittstelle) |
Hinweis:
Bei den Geräten mit AoIP-Schnittstelle ist als Domäne AoIP bereits festgelegt und auf der ausgegrauten Taste angezeigt. Die Einstellung kann nicht verändert werden.
• Modus
Mit diesem Parameter wird die Kanalzahl und -konfiguration der Gruppe definiert. Abhängig von dieser Einstellung bietet der TouchMonitor Ihnen im weiteren Verlauf die für den gewählten Kanalmodus relevanten Routing-Kanäle und Instrumente zur Auswahl an. Nachdem eine Gruppe angelegt wurde, kann dieser Parameter nicht mehr verändert werden.
Optionen: |
|
Single | Stereo | Multichannel | 3.1 | 5.0 | 5.1 | 7.1 Cinema | 7.1 DD+ | Timecode (abhängig von Geräte-Typ und installierter Software-Lizenz) |
Hinweis:
Bei Geräten ohne "Multichannel"-Lizenz (SW20001) stehen nur die Kanalkonfigurationen "Single" und "Stereo" zur Auswahl.
Hinweis:
Im "Multichannel"-Modus kann die gewünschte Kanalzahl eingestellt werden. Wählen Sie dazu erneut die Funktion "Modus" an, nachdem zunächst der Loudness-Modus (siehe unten) definiert wurde.
Hinweis:
Der Modus "Timecode" steht nur mit aktivierter "Timecode Reader"-Lizenz (SW20008) zur Verfügung und auch nur dann, wenn innerhalb des Presets dieser Modus noch nicht einer Audio-Gruppe zugeordnet wurde. Mit dem gewählten Modus "Timcecode" steht als einziges wählbares Instrument das "Timecode Reader"-Instrument zur Verfügung. In dieser Audio-Gruppe können keine weiteren Instrumente platziert werden.
• Referenzpegel
Dieser Menüpunkt erscheint nur, wenn "Analog" als Domäne verfügbar ist und für die Gruppe gewählt wurde (siehe oben). Mit der Taste "Konfigurieren" wird das Menü "Analog-Referenzen" zur Festlegung der Werte für die analoge Eingangskalibrierung und der dBu -Referenz für 0 dBFS aufgerufen.
• Eingangs-Routing
Mit diesem Menüpunkt wird das Menü "Routing" aufgerufen, mit dem den bis zu 8 Kanälen der Gruppe die gewünschten Eingangskanäle der analogen oder digitalen Schnittstellen (je nach verfügbarer bzw. gewählter Domäne bzw. aktivierter Lizenz) bzw. der vom Netwerkadministrator definierten AoIP-Kanäle zugeordnet werden.
Wenn in einer Audio-Gruppe der Modus "Timecode" definiert und das "Timecode Reader"-Instrument platziert ist, dann erfolgt mit diesem Menüpunkt die Zuordnung des Eingangskanals für den Timecode Reader.
Hinweis:
Die im Routing genannten Kanalbezeichnungen entsprechen den (initialen) Bezeichnungen der jeweiligen Domäne.
Hinweis zu 3G-SDI:
Erkundigen Sie sich bei der Verwendung einer SDI-Schnittstelle danach, welches Signal im Stream auf welchem Kanal liegt.
Hinweis zu AoIP:
Voraussetzung für die korrekte Zuordnung der Eingangssignale in einem TM-Gerät mit AoIP-Schnittstelle ist die Kenntnis der Quellen und der Position, die der Netzwerk-Administrator den 32 Eingangskanälen des TouchMonitor zuordnet. Werden durch den Netzwerk-Administrator Kanalbezeichnungen geändert, erscheinen diese entsprechend auch im Routing.
• Loudness
Mit dieser Taste wird das Loudness-Menü angewählt. Hier wird definiert, nach welcher Vorgabe (SPL, ITU BS.1771, EBU R128, ATSC A/85, ARIB, CALM, OP-59, AGCOM, LEQ(M), TASA, SAWA) oder nach welchen anwenderspezifischen Parametern die Loudness der in dieser Gruppe verarbeiteten Eingangssignale berechnet und angezeigt werden soll. Nachdem eine Gruppe angelegt wurde, kann dieser Parameter nicht mehr verändert werden.
Optionen: |
|
SPL | ITU BS.1771 | EBU R128 | ATSC A/85 | ARIB | CALM | OP-59 | AGCOM | LEQ(M) | TASA | SAWA | Custom |
Hinweis:
Während der Erstkonfiguration einer neuen Audio-Gruppe stehen im Loudness-Menü lediglich die oben erwähnten Optionen zur Auswahl. Nach dieser Eingabe zeigt das Menü "Audio-Gruppe" einen Überblick aller gewählten Einstellungen an. Wird das Loudness-Menü hier erneut aufgerufen, so enthält es zusätzliche Parameter für die Loudness-Messung.
Hinweis:
Im TMR7-Radio und TMR7-Mount steht der "Custom"-Modus nicht zur Verfügung.
• Instrumente
In diesem Feld werden die Instrumente als Piktogramme angezeigt, die innerhalb der Gruppe verwendet werden. Um ein in diesem Feld angezeigtes Instrument zu editieren oder zu löschen, wählen Sie zunächst im linken (oberen) Bereich der Steuerleiste die gewünschte Funktion (Instrument editieren/Instrument löschen) und wählen Sie dann im Abschnitt "Instrument editieren" oder "Instrument löschen" im rechten (unteren) Bereich das Instrument aus, auf das die Funktion angewendet werden soll. Mit "Instrument hinzufügen" kann ein neues Instrument in die Gruppe aufgenommen werden.
zum Anfang
Funktionen in der Steuerleiste
• Instrument hinzufügen
Nach Wählen der Schaltfläche "Instrument hinzufügen" werden im rechten (unteren) Bereich der Menüseite alle Instrumententypen angezeigt, die für die gewählte Gruppen-Konfiguration (Domäne, Modus, Loudness) zur Wahl stehen. Dabei werden nur Instrumente zur Auswahl angezeigt, für deren Darstellung in der aktuellen Konfiguration noch genügend DSP-Kapazität zur Verfügung steht. Wird die Schaltfläche "Instrument hinzufügen" nicht angezeigt, so stehen für diese Gruppe keine weiteren Instrumente mehr zur Auswahl. Wählen sie nach dem Aktivieren der Schaltfläche im rechten (unteren) Menübereich die gewünschten Instrumente an. Da es nicht sinnvoll ist, innerhalb einer Gruppe mehrere Instrumente gleichen Typs zur Anzeige identischer Eingangssignale zu definieren, wird ein gewähltes Instrument von der Auswahlliste im rechten (unteren) Bereich entfernt und stattdessen im linken (oberen) Bereich unter "Instrumente" angezeigt.
Hinweis:
Alle Audio-Gruppen eines Presets der Serien TM7 und TM9 dürfen bei freigeschalteter "Radar"-Lizenz (SW20005) insgesamt maximal zwei Instanzen des "Radar"-Instruments enthalten. Für TMR7 ist die "Radar"-Lizenz und somit das "Radar"-Instrument nicht verfügbar.
Außerdem sind in allen Audio-Gruppen eines Presets bei aktivierter "RTW Premium PPM and Vectorscope"-Lizenz (SW20006) nur maximal vier Instanzen des Audio-Vektorskops erlaubt. Die Instrumente "Radar" und/oder "Vectorscope" stehen deshalb im Feld "Instrument hinzufügen" nicht zur Verfügung, wenn ihre maximale Anzahl in anderen Audio-Gruppen des aktuellen Presets bereits verbraucht wurde.
Das "Timecode Reader"-Instrument steht bei aktivierter "Timecode Reader"-Lizenz (SW20008) innerhalb eines Presets nur ein einziges Mal und nur für eine eigene Audio-Gruppe (im Modus "Timecode") zur Verfügung.
• Instrument editieren
Mit dieser Schaltfläche kann ein bereits unter "Instrumente" im linken (oberen) Bereich aufgeführtes Instrument editiert werden. Berühren Sie nach dem Anwählen dieser Schaltfläche im Abschnitt "Instrument editieren" die Taste des zu bearbeitenden Instruments. Daraufhin wird die Konfigurationsseite des gewählten Instruments angezeigt.
• Instrument löschen
Mit dieser Schaltfläche kann ein bereits unter "Instrumente" im linken (oberen) Bereich aufgeführtes Instrument gelöscht werden. Berühren Sie nach dem Anwählen dieser Schaltfläche im Abschnitt "Instrument löschen" die Taste des zu bearbeitenden Instruments. Daraufhin wird das gewählte Instrument aus der Gruppe gelöscht.
• fertig
Mit dieser Schaltfläche wird die Konfiguration der Audio-Gruppe beendet. Der Bildschirm zeigt daraufhin wieder die Menüseite "Preset" an, auf der die Gruppen des aktuellen Presets definiert, editiert, dupliziert oder gelöscht werden können. Von dort aus wird auch das "View"-Menü zur Positionierung aller Instrumente auf dem Bildschirm aufgerufen.
zum Anfang
Besonderheiten beim Anlegen immersiver Audio-Gruppen
Mit der "ISA - Immersive Sound Analyzer"-Lizenz (SW20015) ist es möglich, gruppenübergreifende Messungen von Surround-Formaten mit mehr als 8 Kanälen vorzunehmen. So kann die Gesamt-Loudness von räumlichen Formaten wie 5.1.2, 5.1.4, 7.1.2 und 7.1.4 einfach gemessen und können alle relevanten Parameter mit dem Immersive-Sound-Analyzer (ISA) schnell erfasst werden.
Die genannten Formate bestehen aus einem sogenannten Main-Bed, dass den 5.1- oder 7.1-Anteil des Formates aufnimmt, und einem Upper-Bed mit dem 4.0- oder 2.0-Anteil.
Erst wenn für die genannten Anteile jeweils eigene Audio-Gruppe bestehen, wird die Domäne "Immersive" zur Verfügung gestellt. Diese wird einer weiteren, übergeordneten Audio-Gruppe zugeordnet, die dann die Main-Bed- und die Upper-Bed-Gruppen und Instrumente wie z. B. Immersive Sound Analyzer, Loudness Sum oder Loudness Numeric für die gruppenübergreifende Messung aufnimmt.
Bitte gehen Sie dafür wie folgt vor:
1.
|
Erstellen Sie wie oben beschrieben eine 5.1- oder 7.1-Audio-Gruppe für das Main-Bed, wählen Sie die Domäne und konfigurieren Sie das Eingangsrouting.
|
|
Hinweis: Wir empfehlen als Farbmarkierung die Auswahl von Cyan (Hellblau), da diese Farbe im Immersive-Sound-Analyzer die Elemente für das Main-Bed repräsentiert.
|
2.
|
Wählen Sie einen Loudness-Standard, aber keinesfalls SPL. Fügen Sie der Audio-Gruppe ggfs. noch PPM und Loudness als Instrumente hinzu.
|
3.
|
Erstellen Sie eine 2.0- oder 4.0-Audio-Gruppe mit der gleichen Domäne für das Upper-Bed und konfigurieren Sie das Eingangsrouting.
|
|
Hinweis: Wir empfehlen als Farbmarkierung die Auswahl von Orange, da diese Farbe im Immersive-Sound-Analyzer die Elemente für das Upper-Bed repräsentiert.
|
4.
|
Wählen Sie einen Loudness-Standard, aber keinesfalls SPL. Fügen Sie der Audio-Gruppe ggfs. PPM und Loudness als Instrumente hinzu.
|
5.
|
Erstellen Sie Audio-Gruppen für die notwendigen Objekte des zu messenden Formats, z. B. eine Stereo-Audio-Gruppe mit PPM, Loudness und Audio-Vektorskop für einen Downmix und/oder Mono-Audio-Gruppen mit PPM und Loudness z. B. für verschiedene Sprachen.
|
6.
|
Erstellen Sie die Immersive-Gruppe und wählen Sie als Domäne Immersive.
|
7.
|
Fügen Sie dieser Gruppe wie schrittweise gefordert das Main-Bed und das Upper-Bed als immersiven Inhalt hinzu. Wählen Sie ggfs. zusätzliche Objekte und bestätigen Sie die Auswahl.
|
8.
|
Wählen Sie den gewünschten Loudness-Standard. Die Immersive-Gruppe überschreibt zur Sicherstellung des korrekten Betriebs die Einstellungen der Audio-Gruppen mit den Bed-Ebenen. Auch die Bewertungseinstellungen werden entsprechend angepasst.
|
9.
|
Fügen Sie der Immersive-Audio-Gruppe den Immersive-Sound-Analyzer und weitere Instrumente wie Loudness Sum, Loudness Numeric oder LRA hinzu. Dabei werden in den Bed-Audio-Gruppen automatisch Instrumente wie der Surround-Sound-Analyzer oder für die Loudness gestartet, da die Immersive-Gruppe von dort die entsprechenden Daten bekommt.
|
10.
|
Nach Fertigstellung dieser Gruppe können die Instrumente im View-Editor auf dem Bildschirm arrangiert werden.
|
Hinweis:
Instrumente, die in der Immersive-Gruppe angelegt wurden, sind nur dort editierbar. Die entsprechenden Einstellungen in den Bed-Gruppen sind ausgegraut und können nicht verändert werden.
zum Anfang